Ausflüge zu Massai und Chagga

Kulturschock vor der Badezimmertür. Das erste Abenteuer erwartete uns heute Morgen vor der Badezimmertür. In Unkenntnis des britischen Schließsystems hatten wir die Badezimmertür zugezogen und uns aus dem Badezimmer ausgesperrt. Bald kam Hilfe von einer ganzen Schar Hotelpersonal. Ein großgewachsener, schlanker Mann wurde dazu erkoren, durch das Badezimmer-Oberfenster zu klettern. Der Aufprall in der Badewanne entlockte dem jungen Mann einen Ausspruch, der zwar unsere Fremdsprachenkenntnisse erweiterte, den wir an dieser Stelle aber lieber nicht wiederholen.

Um 08:30 Uhr haben wir nach einem etwas schwierigen Gepäckverstauprozess die Moivaro Lodge in Richtung Arusha verlassen. Dank FernUni Schlüsselbändern konnten auch alle Gepäckstücke identifiziert und auf dem Dachgepäckträger verstaut werden. In Arusha stand der Besuch der Boma auf dem Programm und es gab ein mit Bilder umrahmter  Vortrag über Fauna, Flora und die ehemalige koloniale Verwaltungsresidenz des Distrikt-Hauptmanns. Anschließend beim Einkauf von Wasser wurde man mit den fliegenden Händlern konfrontiert, die Safarimützen, Armbänder und Reiseführen mit wechselnden Discount an uns verkaufen wollten. Um 11 Uhr brachen wir über die Dust-Roads und Baustellen zur Makumira University auf, wo ein Treffen mit Vice Chancellor Josef Pasalaw stattfand. Professor Josef Pasalaw gab in seinem Vortrag einen Überblick über die Entstehungsgeschichte der protestantisch-lutherischen Mission im Norden von Tansania und über die Universität.

1

Danach ging es mit dem Bus weiter in das Gebiet der Ethnie Chagga und unterwegs aßen wir im fahrenden Bus unser Mittagessen mit der Lunchbox auf den Knien.

2

Das letzte Stück des Weges zum  Ndoro Wasserfall, einem für die Indigenen heiligen Ort, war ein anstrengender Abstieg und anschließender Aufstieg, bei dem die Gruppe ihre gute Kondition unter Beweis stellte.

3

Der nächste und letzte heutige Exkursionspunkt war der Besuch einer Kaffeeplantage, wo die einheimischen Mitarbeiter den Herstellungsprozess vom Pflücken der Kaffeekirsche bis zum Rösten der Kaffeebohnen mit jeweils einem Lied und Tanz dazu zeigten. Der anschließende Kaffeegenuss war noch nicht der Abschluss eines interessanten und langen Exkursionstages.

4

In der Weru Weru Lodge angekommen gab es das gemeinsame Abendbrot, wo viele Impressionen des heutigen Tages bei gutem Essen und Getränk diskutiert wurden.

Stefan Omlor & Ariane Dörig Rohdenburg

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert