In aller Kürze

Elise Glaß, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin bei Prof.in Dr.in Eva Cendon im Lehrgebiet Erwachsenen- und Weiterbildung an der FernUniversität in Hagen.

Hier bin ich Lehrende im B.A. Bildungswissenschaft im Modul 3B „Planung und Durchführung einer Projektarbeit“ und betreue Abschlussarbeiten. Zudem bin ich Mittelbauvertreterin in der Studiengangkommission des BA Bildungswissenschaft sowie Mitglied im Rektoratsausschuss Forschung und Nachwuchsförderung.

Werdegang

An die FernUni bin ich über ein großes Projekt gekommen: die Wissenschaftliche Begleitung des Bund-Länder-Wettbewerbs „Offene Hochschulen: Aufstieg durch Bildung“. Da war ich u. a. Projektkoordinatorin. Auch im Projekt German Digital Open University (GDOU) war ich letztes Jahr dabei. Zuvor war ich u. a. freie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Kompetenz 4.0“ und Dozentin an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Geboren bin ich 1987 in Berlin-Kreuzberg (SO36, für Insider), wo ich auch zur Grundschule gegangen bin. Am Sophie-Charlotte-Gymnasium in Berlin habe ich 2007 mein bilinguales Abitur (Deutsch-Englisch) mit Auszeichnung absolviert. Studiert habe ich von 2008 bis 2017 an der Humboldt-Universität zu Berlin Erziehungswissenschaften (B.A./M.A.) im Profilbereich Erwachsenen- und Weiterbildung. Die Unterstützung durch Stipendien (Studienstiftung des Deutschen Volkes für das gesamte Studium sowie Humboldt Research Track Scholarship im Anschluss), sowie die Einbindung in viele spannende Projekte als studentische Mitarbeiterin und die Unterstützung verschiedener Personen haben mich wesentlich dabei unterstützt, das fortzuführen und auszubauen, was ich am liebsten mache: forschen, lesen, schreiben, diskutieren und lehren.

Denn neben meinem Sohn, den ich direkt nach dem Abitur bekommen habe, sind im Bachelor-Studium auch noch zwei Paar (eineiige!) Zwillingstöchter dazu gekommen. Richtig gerechnet: Ich habe nun also fünf (fast) jugendliche Kinder.

Dadurch bin ich also ein bisschen stresserprobt. Und ja, es kommt manchmal anders als man denkt. Mein erstes Promotionsthema musste ich aufs Eis legen, da ich hierfür kein Stipendium bekommen habe. Und in der Projektstelle, die ich danach hatte, war an die Arbeit an der Promotion nicht zu denken. Als dann die Promotionsstelle bei Prof.in Dr.in Eva Cendon frei wurde, die auch Projektleitung meiner damaligen Stelle war, wusste ich: Das muss ich machen. Klar war aber auch, dass ich ein Promotionsthema brauche, was anschlussfähig an meine neue Stelle ist – inhaltlich und organisatorisch. Da bin ich nun angelangt – und wahnsinnig dankbar dafür! So pendle ich nun also auch alle 2–3 Wochen von Berlin nach Hagen, was ich auch als Bildungsreise bezeichne.


Meine Bezüge zum Promotionsthema

Lustigerweise bin ich, im Gegensatz zu der Studierendengruppe, die ich größtenteils betreue und die mich besonders interessiert, eine (fast) klassische Studentin gewesen. Gut, ich hatte bald fünf Kinder, aber war doch irgendwie noch frisch von der Schule. Diese Distanz kann aber für die Forschung auch ein Vorteil sein.

Schon im ersten Semester hat der Gedanke der Aufklärung – das Enlightment – bei mir Funken geschlagen und an der Trennung der Begriffe Bildung, Lernen, Sozialisation und Erziehen arbeite ich irgendwie immer noch. Der Begriff der Bildung hat es mir besonders angetan. Und wie ich aus der Fachwelt höre: Das ist auch gut so. Zum einen gibt es ihn nur auf Deutsch und zum anderen wird er zunehmend auch in Bereichen außerhalb von Wissenschaft neu definiert (z. B. auch als „Nordic Bildung“), weil das Territorium nicht genug verteidigt wird – eine interessante Erkenntnis aus einem Vortrag der Sektionstagung Erwachsenenbildung 2022 in Flensburg.

In meinem Verständnis ist ganz viel Bildung in Hochschulbildung drin – wie die aussieht und was sie besonders macht, möchte ich gerne herausfinden. Hier sehe ich klare Bezüge zu wissenstheoretischen Professionalisierungsdiskursen. Mehr dazu oben unter „Veröffentlichungen“ 🙂


Wer alles genauer wissen will, kann auch nochmal auf meinem offiziellen Profil des Lehrgebiets nachsehen. Hier steht fast dasselbe wie hier, vor allem ist da aber meine ganze Publikationsliste zu sehen. Zudem findet ihr unten auf dieser Website meine beruflichen Social-Media-Accounts verlinkt.